Es begann im Dezember 1926, als der junge Bäckermeister Hans Hansen und seine Frau Elisabeth eine Bäckerei in der Blankeneser Hauptstraße eröffneten. Aus den frisch gebackenen Eheleuten wurden frisch gebackene Unternehmer. und aus der ehemals leerstehenden Bäckerei wurde ein florierender Betrieb
Während des Krieges musste Elisabeth die Bäckerei allein weiter führen. Keine leichte aufgabe, denn nicht nur der Betrieb war größer geworden. Zur Familie zählten mittlerweile vier Kinder.
Doch es ging weiter aufwärts. 1952 kam die Bäckerei in der Sülldorfer Landstraße hinzu: Hier sollte sich Sohn Günter, der das Bäckerhandwerk erlernt hatte, bewähren. Wie schnell sich die Nachfolgefrage tatsächlich stellen sollte, hatte jedoch keiner geahnt: Am 8. April 1954 starb Hans Hansen, der Gründer und Motor des Betriebs – gerade mal 51 Jahre alt.
Nach dem jähen Schicksalsschlag musste die Familie neu planen. Elisabeth führte mit Tocher Irene die Blankeneser Bäckerei bis 1961 weiter. Günter Hansen machte seine Meisterprüfung und baute gemeinsam mit Frau Ursula den Sülldorfer Betrieb auf. Hier entstand das neue Herzstück des Familienunternehmens: Hansen's Backstube.
Das Rezept ging auf: Heute gibt es neben dem Sülldorfer Stammhaus fünf weitere moderne Filialen. Und doch: geblieben ist auch ein gutes Stück Tradition, für das heute der jüngste Sohn Dirk als Bäckermeister verantwortlich zeichnet: Hansen's "Omabrötchen", die noch immer so schmecken wie zu Oma Hansen's Zeiten. Als man noch Zeit hatte – für das Warten auf den Teig und das langsame Backen.
Schön, wenn es in Zeiten des stetigen Wandels immer noch Dinge gibt, die Bestand haben: Brötchen wie zu Großmutters Zeiten. Bäckerhandwerk in bester Familientradition. Wie bei Hansen, Ihrer Bäckerei, wo heute in dritter und vierter Generation geknetet und gebacken wird.